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Ripple übernimmt Schweizer Infrastrukturanbieter Metaco

Der Entwickler des XRP Ledger, Ripple, hat sich für die Übernahme von Metaco entschieden, einem in der Schweiz ansässigen Krypto-Infrastrukturanbieter. Das Unternehmen fokussiert sich primär auf die institutionelle Verwahrung und Tokenisierung von digitalen Assets.

Ripple beschreibt sich als einer der führenden Anbieter von Krypto-Lösungen für Unternehmen rund um die Welt. Das Flaggschiffprodukt der Firma ist der XRP Ledger, ein Blockchain-basiertes Zahlungsnetzwerk für Unternehmungen und Institutionen. Die Akquisition der Schweizer Metaco soll Ripple die Erweiterung ihres institutionellen Angebots von Infrastrukturlösungen ermöglichen, wie aus einer anonymen Quelle hervorgeht.

Breite Angebotspalette für Institutionen

Metaco wurde 2015 in Lausanne gegründet und ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf Lösungen für digitale Vermögenswerte. Harmonize, das Kernprodukt des Unternehmens, ist eine Orchestrierungsplattform für den umfassenden Umgang mit digitalen Assets. Von der Asset-agnostischen Verwahrung und dem Handel bis hin zur Tokenisierung, dem Staking und der Verwaltung von Smart Contracts möchte Metaco ihre institutionellen Kunden mit dem breiten Universum dezentraler Finanz- und Web3-Anwendungen verbinden. Kunden der Plattform sind namhafte Banken wie Citi, DBS, BBVA, und mehr.

Die Tätigkeitsbereiche der beiden Firmen weisen dabei einige Überschneidungen auf. Mit der Übernahme von Metaco möchte Ripple sein Digital Asset Angebot für Banken erweitern. Kunden soll die technologische Grundlage zur Verwahrung, Ausgabe und Abrechnung jeder Art von digitalen Vermögenswerten zur Verfügung gestellt werden. Metaco wiederum erhält Zugang zu Ripples etabliertem Kundenstamm sowie Kapital zur Deckung der neuen Nachfrage. Die finanziellen Einzelheiten des Geschäfts – inklusive einer Bewertung des Schweizer Infrastrukturanbieters – sind nicht bekannt.

Ripple im Kampf mit US-Regulierungsbehörden

Im Dezember 2020 geriet Ripple aufgrund einer Klage der US-Börsenaufsicht (SEC) in die Schlagzeilen. Die Agentur behauptet in dem sich seit zweieinhalb Jahren hinziehenden Rechtsstreit, dass sich Ripple ab 2013 durch den Verkauf der Kryptowährung XRP im Rahmen eines nicht registrierten Wertpapierangebots über 1.3 Mrd. USD an Kapital beschafft hat. Im Nachgang entfernten diverse Handelsplattformen die Kryptowährung aus ihrem Angebot.

Ripple bestreitet die Behauptung und behauptet, dass der Token nicht als Anlagevertrag betrachtet werden sollte und in seinem Geschäft verwendet wird, um grenzüberschreitende Transaktionen zwischen Banken und anderen Finanzinstituten zu erleichtern. Ein Abschluss des Rechtsstreits ist aktuell nicht in Sicht, die Anwaltskosten für die Verteidigung beliefen sich laut CEO Brad Garlinghouse auf bis zu 200 Mio USD.

   

Quelle

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